Ich kenne ehrlichgesagt kaum jemanden und das auch trotz des Nord-Südgefälles was den Geschmack und die unterschiedlichen Zubereitungsarten von Kartoffelsalaten in Deutschland angeht. Selbst mag ich auch die süddeutschen Varianten (ohne Mayo) ebenfalls sehr gerne mag. Hier habe ich nun aber doch lieber den Versuch mit meiner gewohnten, westfälischen Art gemacht.

Es gibt ja fast unzählige Kartoffelsalatrezepte und ich vermute, jede Hausfrau hat ein Stammrezept wie sie es von ihrer Mutter abgeguckt hat. Dort hat der Kartoffelsalat natürlich immer am allerbesten geschmeckt. Das ist bei mir ganz genauso und trotzdem habe ich mir letztlich mal eine Variante überlegt, weil in meine klassische Version normalerweise feingeschnitten Gewürzgurken gehören. Ich diese aber dummerweise beim Einkauf vergessen hatte und auch im Kellervorrat keine mehr fand. Eine süß-säuerliche Komponente tut dem Kartoffelsalat in unseren Breitengraden aber sehr gut und so habe ich spontan die bei mir immer vorhandenen Kapern genommen.

Kartoffelsalat mit Frühlingszwiebeln und Kapern

1 Ei (Zimmertemperatur)
1 TL Senf
1 TL grobes Meersalz
1 Spritzer Zitronensaft
Pfeffer, frisch gemahlen
ca. 150 ml Öl (Zimmertemperatur)
Evtl. etwas Joghurt, Milch oder Schmand

1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Gläschen Kapern, abgetropft

Ca. 800 g Kartoffeln, als Pellkartoffeln gekocht und in Scheiben geschnitten.

Das Bund Frühlingszwiebeln putzen und in feine Scheiben schneiden.

Für die Mayonnaise das Ei aufschlagen und in einen hohen Mixbecher geben, anschließend den Zitronensaft, Senf und das Öl hinzufügen. Den Pürierstab betätigen und langsam hochziehen. Die Mayonnaise ist fertig, wenn sie die typische Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die abgetropften Kapern dazu geben und evtl. mit etwas Joghurt, Milch oder Schmand zu einer dickflüssigen Salatsauce verrühren. Die Kartoffeln und Frühlingszwiebeln untermischen und noch einmal pikant abschmecken.

Ich habe diesen Salat als Beilage zu diesem Gericht serviert…