In meinem eigenen Garten wächst Spinat leider sehr schlecht – auch wenn es im Freistaat Bayern liebe Menschen gibt, die meinen, dass ich ja eh im Spinatland lebe. Zuerst habe ich das also gar nicht verstanden, bis ich mal auf eine TK-Spinat-Schachtel eines bekannten Unternehmens schaute (der mit dem blubb) und dort tatsächlich auf einer Art Banderole gedruckt steht: Aus dem Münsterland. Sicher ein Qualitätshinweis erster Güte und so sah ich mich in Zugzwang diese spezielle Garmethode wirklich einmal auszuprobieren.

Mein Freund Dominik erzählte mir, dass die gelingsichere 15:15:15-Methode beim Garen von frischem Blattspinat ein ganz alter Hut ist. Nur ich kannte sie bis dato noch nicht. Grund genug das jetzt mal auszuprobieren. Jetzt, wo man wunderbar frischen Spinat kaufen kann.

Ich habe den Spinat aktuell für Quiche und Pizzette gebraucht. Auf den Fotos kann man, hoffe ich, schon erahnen, wie sehr lecker dieser Spinat schmeckt. Er verliert nur extrem wenig Flüssigkeit und behält komplett seinen Geschmack.

Die genauen Rezepte werde ich noch in meinem „Backstübchen“ veröffentlichen, denn der Teig auf Hefebasis nach den Angaben von Hannes Weber ist ein wahrer Tausendsassa.

Jetzt geht es hier aber erst mal nur um den Spinat.

Es werden benötigt:

500 g frischer Spinat
ca. 45 g Butter – 15:15:15 g
1 Knoblauchzehe, nach Wunsch
Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss

So wird es gemacht:

Man heizt den Backofen auf 150°C (O/U-Hitze) vor. Hier ist zwar die erste 15 schon drin enthalten, aber die zählt noch nicht. 😉

Während der Zeit verliest, putzt und säubert man 500 g frischen Blattspinat und lässt ihn so, wie er ist. Er wird also nicht zerzupft, sondern nur gut trockengeschüttelt. In einen ofentauglichen Topf mit (!) Deckel gibt man auf den Boden etwa 15 g (also ein schönes Scheibchen, so ganz genau kommt es nicht darauf an) Butter, plus Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss.

Dann kommt die Hälfte des Spinats darauf. Darüber wieder 15 g Butter, Salz, Pfeffer und Muskat sowie eine zermuste Knoblauchzehe. Das ist keine zwingende Pflicht, aber ich mag es gerne. Nun folgt der restliche Spinat und oben darauf wieder 15 g Butter, plus Salz, Pfeffer und Muskat.

Das kommt dann…richtig, man ahnt es bestimmt schon, für etwa 15 Minuten im Topf mit Deckel in den Ofen. Man muss in der Zeit nix mehr machen, das Gemüse gart ganz von alleine. Den Spinat wenden, heraus nehmen und…genießen.

Quelle: Dominik